von Frieder Grau

Bis 2021 hielt in Plochingen alle zwei Stunden ein IC Richtung Norden, bzw. Westen (Karlsruhe/Frankfurt/Köln) und Richtung Süden (München/Salzburg).

Mit Inbetriebnahme der Neubaustrecke wurde das Angebot radikal reduziert und soll 2025 nahezu ganz wegfallen. Dafür soll man mit dem RE bis zu den Knoten Ulm oder Stuttgart fahren und dort in den ICE, bzw. IC umsteigen.

Für viele Reisende bedeutet das eine dramatische Verschlechterung. Umsteigen ist immer mit Aufwand verbunden, vor allem für ältere und bewegungseingeschränkte Personen, sowie für Familien mit und ohne Kinderwagen. Umsteigen heißt Koffer schleppen und auf zuweilen komplizierten Wegen durch Unterführungen hasten. Dazu kommt die Aufregung „Erreiche ich den Anschlusszug?“ und das Risiko, ihn bei geringster Verspätung eben nicht zu erreichen und längere Zeit warten zu müssen – meist eine Stunde. Wir unterstützen möglichst komfortables Reisen für alle Menschen, vor allem für solche, die auf die Bahn angewiesen sind.

Wir als OGL fordern: Plochingen muss IC-Halt bleiben für mindestens drei Züge in jede Richtung. Was wir dafür tun:

1. Wir haben Bürgermeister Buß aufgefordert – am besten gemeinsam mit OB Maier aus Göppingen – auf die Deutsche Bahn zuzugehen.

2. Wir haben Kontakt mit der Fraktion „Die Grünen“ aus Göppingen aufgenommen, um gemeinsam aktiv zu werden.

3. Wir werden zu gegebener Zeit mit dem VCD, der Aktion „Pro Bahn“ und weiteren Mitstreitern in die Öffentlichkeit gehen, um unserer Bitte an die Deutsche Bahn Nachdruck zu verleihen.