Bereits im Mai 2021 wurde auf unseren Antrag beschlossen, eine Stelle für eine:n Klimaschutzmanager:in zu schaffen. Aufgrund von unerwarteten Schwierigkeiten im Verfahren ist diese Stelle immer noch nicht ausgeschrieben.

Knapp eineinhalb Jahre später wurde auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, dass Plochingen eine kommunale Wärmestrategie auf Basis eines Förderprogramms der Landesregierung erarbeiten lassen soll. Inzwischen haben sechs Gemeinden mit Plochingen einen „Konvoi“ zur gemeinsamen Verwirklichung dieses Ziels gebildet. Anfang 2024 soll das Karlsruher Institut für Technologie mit der Arbeit beginnen. Die Ergebnisse sollen Ende 2025 vorliegen.

Prinzipiell ist das auch eine sehr gute Idee. Ärgerlich ist bei beiden Anträgen der quälend langsame Prozess. Wichtige Zwischenziele auf dem Weg zur Klimaneutralität müssen bereits 2030 erreicht sein, wenn (aufgrund der Trägheit des klimatischen Gesamtgefüges) gefährliche Kipppunkte im globalen Klimasystem vermieden werden sollen.

Zudem ist die Musterausschreibung für die kommunale Wärmeplanung extrem kleinteilig angelegt. Bis auf einzelne Häuser heruntergebrochen, müssen Informationen erhoben und aufbereitet werden. Die OGL wird darauf dringen, dass zusätzlich möglichst rasch ermittelt wird, ob zunächst größere, niedriger hängende „Früchte“ in diesem Bereich geerntet werden können.

An erster Stelle steht hier für uns die Idee einer Flusswärmepumpe am Neckar. Synergien könnten sich mit der anstehenden Sanierung des Filsgebiets ergeben. Da dort Straßen ohnehin aufgerissen oder sogar verlegt werden müssen, macht es Sinn, im selben „Aufwasch“ auch ein Nahwärmenetz aufzubauen.