Im letzten Ausschuss für Verwaltung und Wirtschaft wurde über den Bedarf an Betreuungsplätzen für Kindergartenkinder beraten. Die ernüchternde Bilanz:
In Plochingen fehlen derzeit 72 Plätze. Das entspricht 3,5 Gruppen. Der Platzbedarf wird sich in naher Zukunft kaum verringern.
Zwar öffnet hoffentlich im Frühjahr eine weitere Gruppe im Kinderhaus Johanniterpark, doch das reicht hinten und vorne nicht. Also sollen am Standort Beethovenstraße weitere Gruppen entstehen.
Wir wollen, dass bei der Planung des Raum- und Betreuungskonzepts an der Beethovenstraße der wachsende Bedarf von Kernzeitbetreuung an der Panoramaschule berücksichtigt wird. So könnten personelle und räumliche Synergien geschaffen werden. Leider stößt dieser Vorschlag bisher bei der Verwaltung auf Ablehnung.
Fehlende Räume sind das Eine, fehlendes Personal das Andere.
Der Fachkräftemangel in Kitas ist gewaltig und es fehlt an qualifiziertem Personal. Dieses Problem besteht landesweit. Eine Initiative des Kultusministeriums erarbeitet derzeit Lösungen, um hier Abhilfe zu schaffen.
Um in Plochingen rasch eine Verbesserung der Situation zu erreichen, fordern wir kreative und innovative Anreize für BewerberInnen, sowie Wertschätzung und Unterstützung des bestehenden Personals in der Kinderbetreuung. Zudem muss dringend die Zusammenarbeit zwischen Träger, Einrichtungen und Eltern gestärkt werden. Eine transparente Kommunikation auf Augenhöhe entlastet alle Beteiligten und führt zu einer starken Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.
Mit der Wiederbesetzung der Sachgebietsleitung „Familie, Bildung und Soziales“ ab März, erhoffen wir uns eine spürbare Verbesserung der Lage.
Letztlich gelingt die liebevolle Bildung und Erziehung unserer Kinder nur, wenn wir alle gemeinsam
an einem Strang und in dieselbe Richtung ziehen.