In der Sitzung des Auschusses für Verwaltung und Wirtschaft am 27. Juni wurde wieder einmal deutlich, welch bedenkliche Folgen die Tatsache hat, dass Plochingen auch zwei Jahre nach unserem erfolgreichen Antrag immer noch keine:n Klimaschutzmanager:in hat.
Die Stadtverwaltung legte den Jahresabschluss für 2022 vor und gab in diesem Zusammenhang auch einen Ausblick auf geplante Investitionen. Der Aufstellung wie auch den Antworten auf unsere Rückfragen ließ sich entnehmen, dass die Stadtverwaltung bisher keinen Gedanken an die Tatsache verschwendet hat, dass spätestens 2040-2045 (hier können wir uns ohne Hilfe einer/s Klimaschutzmanger:in leider noch nicht politisch festlegen) sämtliche kommunalen Liegenschaften klimaneutral bewirtschaftet werden müssen.
Nicht einmal die grobe Erfassung der CO2-Emissionen der Liegenschaften des Eigenbetriebs Wohnen scheint geplant zu sein, von Rückstellungen zur Bewältigung der investiven Herausfordungen im Bereich des Klimaschutzes ganz zu schweigen.
Hier rächt es sich einmal mehr, dass Haushaltplanungen und Bilanzen bisher nur in Euro erstellt werden, ohne gleichzeitig auch die CO2-Schulden auszuweisen, die wir in den kommenden 15 Jahren noch abtragen müssen. Die CO2-Schulden müssen dann ihrerseits zumindest als grobe Schätzungen wieder in Euro umgerechnet werden, die bis 2040-45 noch aufgebracht werden müssen, um das alternativlose Ziel der faktischen Klimaneutralität zu erreichen.