In der GR-Sitzung am 27.5. hat die CDU-Fraktion überraschend die gemeinsame Linie mit SPD und OGL verlassen und mit ULP und BL die Vergabe der geplanten RSW-Brücke im Osten des Filsgebiets blockiert. Damit riskiert sie Mehraufwendungen von über 1 Mio. Euro, die v.a. durch eine Interimsbrücke während der Sanierung der bestehenden Brücke verursacht würde.
Es ist also an der Zeit, einige wichtige Gedanken zur RSW-Führung, die in Vergessenheit zu geraten scheinen, in Erinnerung zu rufen:
1. Der RSW ist ein wichtiger Baustein einer Verkehrswende, die nicht auf Verbote, sondern Anreize setzt. Es ist Grund zur Freude, dass wir an das wachsende RSW-Netz angeschlossen werden.
2. Das wichtigste Plochinger Ziel bei der Umsetzung des RSW westlich des Neckars ist die Verhinderung einer Trassenführung entlang des Neckarufers.
3. Das wichtigste Plochinger Ziel östlich des Neckars ist eine Führung am südlichen Filsufer. Eine Führung am nördlichen Filsufer vertrüge sich nicht mit der geplanten „Neuen Mitte“ für das bisher vernachlässigte Stadtgebiet, inklusive des geplanten Erlebnisufers an der Fils.
4. Die Anlieger südlich der Fils haben zum einen ein Anliegen, das absolut legitim ist: Sie wollen weder für etwaige Unfälle noch für Verunreinigungen des RSW durch landwirtschaftliche und gärtnerische Fahrzeuge und Maschinen haftbar gemacht werden.
5. Die Anlieger südlich der Fils haben aber auch ein Interesse, welches sich nicht mit dem der Stadt deckt: Sie sähen es am liebsten, wenn der Radweg nördlich der Fils verlaufen würde. Warum das nicht im Interesse der Mehrheit der Plochinger Bürger:innen ist? Siehe Punkt 3.