Zwischen Kostenüberschreitungen und Asbestfunden gab es zuletzt auch gute Neuigkeiten fürs Gymnasium. Entgegen einer ersten Einschätzung fand der Statiker heraus, dass der Hauptbau (der gerade kernsaniert wird) sehr wohl eine Photovoltaikanlage (PV) tragen kann.

Die Stadtverwaltung reagierte prompt und schlug vor, dort sowie mittelfristig im 5er-Bau und auf dem Anbau Tannenstraße PV zu realisieren. Dadurch erhöht sich die Kapazität von rund 120 auf über 200 kwP (Maximalleistung in Kilowatt).

Sie können sich vorstellen, mit wie viel Sonne im Herzien wir diesem Antrag zugestimmt haben – zumal das sanierte Gymnasium, das ja (hoffentlich) erst wieder in den 2070er Jahren erneut generalsaniert oder neu gebaut werden muss, zwar energetisch deutlich sparsamer sein wird als zuvor, aber dennoch weit von faktischer Klimaneutralität entfernt. Die PV hilft uns auf dem Weg dorthin ein Stück weiter.

Es wird also auch wieder deutlich, was Plochingen bisher noch fehlt: eine strategische Klimaschutzplanung, die über sich eher als Kollateralnutzen ergebende Einsparungen hinaus beschreibt, wie die Plochinger Liegenschaften (und z.B. auch der Fuhrpark) schon vor Mitte unseres Jahrhunderts die faktische Klimaneutralität erreichen kann.

Resumee: Wir freuen uns über die größere PV auf dem Gymnasium, aber wir freuen uns noch mehr auf die Ideen der/des immer noch nicht eingestellen Klimaschutzmanager:in.