Kaum zu glauben aber wahr: Dieser uns so wichtige Antrag wurde bereits in der Dezember-Sitzung des Gemeinderats bei zwei Enthaltungen aus der SPD glattweg abgelehnt (vgl. Plochinger Nachrichten vom 13. Januar, S. 11). Dabei hatten wir einen wenig angreifbaren Vorschlag zur Gegenfinanzierung unterbreitet. Im Etatposten für den zukünftigen Erwerb von Grundstücken – also einer Art Sparbüchse für alle Fälle für die Zukunft – sammelt sich inzwischen so Einiges an: 1,4 Millionen Euro sind noch aus 2020
übrig, und für 2022 und 2023 soll jetzt noch jeweils eine halbe Million dazu kommen. Ein Fünfundzwanzigstel davon für die Verbesserung des ÖPNV umzuwidmen, erschien uns vor dem Hintergrund der klimapolitischen Herausforderung nicht als besonders schmerzlicher Einschnitt in dieses Budget.
Doch es wird – Stand jetzt – im Dezember 2022 keinerlei von der Stadt Plochingen finanzierte Verbesserungen für unsere einzige Stadtbuslinie geben. Es sei denn, die anderen Fraktionen denken noch einmal nach und nutzen einen Teil des Spielraums, der durch die zum Zeitpunkt der Entscheidung im Dezember noch nicht feststehende Senkung der Kreisumlage inzwischen entstanden ist, für dieses so dringliche Ziel!