Vergeblich haben wir uns gegen diese Entscheidung gestemmt. Zunächst hatten wir uns für eine akzeptable Übergangslösung eingesetzt, die auch jene Bereiche schützt, die über den Grundriss des Park&Ride-Parkhauses hinausragen. Als beim Ortstermin am 15. November klar wurde, dass es dafür keine Mehrheit geben würde, brachten wir als Kompromisslösung den Erhalt des jetzigen Daches ins Spiel. Man hätte – ähnlich wie in der Schafhausäcker-Halle – die Lamellen (hinter denen Tauben nisten) entfernen und die Beleuchtung am nackten Beton befestigen können.
Die anderen Fraktionen zeigten sich nach anfänglicher Skepsis mit dem Vorschlag der Verwaltung einverstanden. So wird man also bei Regenschauern seinen Bus an den Haltebuchten der Linie 140 (Richtung Altbach) und 141 (Stadtbuslinie) nicht mehr trockenen Fußes erreichen können. Und bei Ostwind wird es wenig nützen, wenn man zum Warten unter das Dach des Parkhauses flüchtet.
Der Abriss ist umso unverständlicher, als die Stadtverwaltung nicht einmal einen groben Zeitplan oder eine Ideenskizze für die Zukunft unseres Busbahnhofs vorzulegen vermochte. Dabei hatte BM Buß auf eine OGL-Anfrage im Mai 2020 (!) hin versprochen, es lägen „erste Ergebnisse“ vor, die „nach der Überprüfung dem Gremium vorgestellt würden“.
Von Bauamtsleiter Wolfgang Kissling mussten wir zudem konsterniert erfahren, dass man auch bei der Beantragung von Zuschüssen wieder „bei Null“ stehe. Ohne Worte.
Ein kleiner Trost: Auch die anderen Fraktionen und BM Buß wünschen sich am (zeitlich völlig offenen) Ende der ZOB-Sanierung ein „Schmuckstück”.