Die Verkehrssituation vor der Panoramaschule und Marquardtschule ist zeitweise gefährlich.

Obwohl der Carl-Orff-Weg eine Sackgasse ist, entstehen v.a. vor Unterrichtsbeginn immer wieder kritische Situationen zwischen Autofahrer:innen und Kindern. Nach unserer Zählung gibt es zwischen 7 und 8 Uhr rund 200 Kfz-Bewegungen. Man kann von Glück reden, dass noch nichts passiert ist.

Vor diesem Hintergrund hatten wir beantragt, ergänzend zu der von der Stadtverwaltung geplanten kragenförmigen Fahrbahnverengung zwei Zebrastreifen einzurichten, den Vorschriften entsprechend mit Hinweisschildern und Beleuchtung. Ein Geländer sollte die Schüler:innen zu den Querungshilfen lenken und irreguläre Querungen zwischen den Zebrastreifen verhindern. Bodenwellen sollten bei den Kfz eine Temporeduktion bei der Annäherung bewirken.

BM Buß, SPD und CDU votierten gegen unseren Antrag. Sie argumentierten, die Schüler:innen würden sich dann an den Zebrastreifen in einer „Scheinsicherheit“ wiegen. Autofahrer:innen würden die Zebrastreifen nicht ernst nehmen, da Querungen nur zu den Stoßzeiten erfolgen. Die Situation würde durch Zebrastreifen also gefährlicher statt sicherer.

Diese Argumentation wirkt verquer: Zebrastreifen sind für Autofahrer:innen ein imperatives Signal, weil bei Verstößen die Haftung klar geregelt ist. Zudem gibt es unterhalb des Gymnasiums sowie etwas weiter östlich unterhalb der Fußgänger-Treppe zur Goethestraße genau das, was jetzt vor der Panoramaschule abgelehnt wurde: zwei bei Dunkelheit beleuchtete Zebrastreifen mit Hinweisschildern (allerdings ohne Temposchwellen). Auch hier gilt: Querungen erfolgen zu den Spitzenzeiten stoßweise, davor und danach ist eher wenig los.

Müssen wir befürchten, dass diese Querungshilfen demnächst wieder entfernt werden?