Der Plan des Gemeinderats, 35 Flüchtlinge in Containern südöstlich des GARP-Bildungszentrums unterzubringen, hat höhere Wellen geschlagen als erwartet. Es bildete sich eine Elterninitiative mit dem Ziel, ein Bürgerbegehren gegen das Projekt zu initiieren. Die Eltern führen Sicherheitsbedenken bezüglich ihrer Kinder an, die den Kindergarten im Carl-Orff-Weg oder die Panoramaschule besuchen.
Es gibt überhaupt keine Hinweise darauf, dass von Flüchtlingen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für Kinder ausgeht. Eine ähnliche Diskussion gab es bereits, als das Hotel Prisma in den Lettenäckern für die Anschlussunterbringung erworben wurde. Keine der damals kursierenden Befürchtungen hat sich bewahrheitet. Ehrenamtliche und Stadtverwaltung arbeiteten Hand in Hand und es entwickelte sich ein freundliches Neben- und sogar Miteinander.
Das heißt nicht, dass es je eine absolute Sicherheit gäbe. Aber wir fahren ja auch mit unseren Kindern mit dem Auto in Urlaub, obwohl wir wissen, dass es keine absolute Sicherheit gibt, dass auf den Straßen, die wir befahren, nie etwas passieren wird.
Um Zeit für Gespräche und eine Versachlichung der Debatte zu gewinnen, können wir uns vorstellen, die Reihenfolge umzudrehen und zunächst den Standort beim westlichen Ende der Eisenbahnstraße und Esslinger Straße zu nutzen. Danach käme dann der Standort Schafhausäcker II Ost zum Zuge, der einige Vorteile aufweist, die für die westliche Eisenbahnstraße nicht gelten: Eine sehr gute Anbindung an den ÖPNV und die Nähe zu der berufsbildenden Einrichtung GARP.