Am 7. November hielt Bürgermeister Frank Buß seine Haushaltsrede und umriss dabei seine Vorstellungen zu den Schwerpunkten der Arbeit für die nächsten zwei Jahre. Der Entwurf für den Doppelhaushalt gibt gleichzeitig vor, wie viel Geld für welche Zwecke ausgegeben werden kann bzw. soll.
Im Entwurf der Stadtverwaltung sind durchaus Elemente enthalten, denen wir aus vollem Herzen zustimmen können: Die Erweiterung der Burgschule als Voraussetzung für ein Ganztagsangebot ist uneingeschränkt zu begrüßen. Und mit der Sanierung des Filsgebiets in Kombination mit einer Renaturierung der Fils könnte sich unser Bürgermeister ein sinnvolles Denkmal setzen: Die Verbindung eines aufgewerteten Gewerbegebiets mit aufgewerteter Natur, einer neuen Ortsmitte mit Funktionen der Naherholung wirkt elegant und zukunftsweisend.
Die dringendste Herausforderung der laufenden Dekade nimmt BM Buß aber leider noch lange nicht so ernst, wie das angezeigt ist: Außer dem Plan, PV-Anlagen auf zwei Kindergärten zu montieren und den Bauhof energetisch zu sanieren, ist wenig transformatorische Eigeninitiative zu erkennen.
Die Idee, eine Flußwärmepumpe als Energiequelle für das Filsgebiet prüfen zu lassen, stammt ebenso von der OGL-Fraktion wie das Vorhaben, endlich den häßlichen und maroden ZOB zu sanieren und den 15-Minuten-Takt auch dann auszuweiten, wenn der Landkreis nicht dafür zahlt.
Wir haben uns zu diesem Thema intensiv Gedanken gemacht und werden Ihnen unsere Ideen in den kommenden Wochen vorstellen. Dabei wird es nicht nur um die anstehende Dekarbonisierung auf kommunaler Ebene gehen. Seien Sie gespannt…