Das Untere Schulzentrum wird durch ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung mit Strom und Wärme versorgt. Die Rahmenbedingungen für diese ehemals sinnvolle Form der Energieversorgung haben sich aber inzwischen auf der Nachfrageseite signifikant verändert: künftig wird keine Wärme mehr für das Stadtbad benötigt und auch der Energiebedarf des Gymnasiums wird sich mit der Sanierung deutlich vermindern.
Auf der Angebotsseite ist das Gas, mit dem das BHKW betrieben wird, ein fossiler Energieträger, der so bald wie möglich durch eine CO2-freie Quelle ersetzt werden muss. Mittelfristig soll das Wasserstoff sein. Das wird aber nur dann zu einer CO2-Reduktion führen, wenn es sich um grünen, also mit regenerativer Energie erzeugten Wasserstoff handelt.
Grüner Wasserstoff („Champagner der grünen Energie“) ist derzeit noch ausgesprochen rar und sollte ausschließlich dort eingesetzt werden, wo keine Alternative zur Verfüung steht. Deshalb halten wir es für sinnvoll zu untersuchen, ob eine umgebungluft-baiserte Großwärmempumpe nicht schon früher die CO2-Bilanz des Unteren Schulzentrums verbessern könnte.
Leider haben die Fraktionen von CDU und SPD gemeinsam mit BM Buß auch diesem Prüfantrag nicht einmal eine ausführlichere Beratung im zuständigen Ausschuss zugestanden und ihn schon im ersten Durchgang der Abstimmungen über die Haushaltsanträge abgelehnt. Das Argument, bereits vor der relativ langwierigen Wärmeplanung niedrig hängende Früchte bei der Dekarbonisierung zu identifizieren und zu ernten, zog hier genau so wenig wie bei der von uns gewünschten Machbarkeitsstudie zu einer Flusswärmepumpe am Neckar.